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Eine feministische Revolution in Iran? – Podiumsgespräch Online

Zan, zendegī, āzādī: Eine feministische Revolution?
Perspektiven auf den Freiheitskampf in Iran

Online Podiumsveranstaltung am Dienstag, 22. November, 18-20 Uhr

Das Netzwerk „Philosophie in der islamischen Welt der Moderne“ und das Kolloquium „Philosophie in der MENA-Region“ veranstaltet am Di. 22.11.2022 (18-20 Uhr) eine öffentliche Online-Podiumssitzung zur Protestbewegung in Iran. Seit Mitte September 2022 protestieren die Menschen dort für ein Leben in Würde und Freiheit. Dabei spielen die Frauen eine tragende Rolle in der Protestbewegung, sodass diese auch als feministische Revolution bezeichnet wird. Unter dem Wahlspruch „Frau, Leben, Freiheit“ (zan, zendegī, āzādī) haben die Proteste eine ungeahnte Dynamik entfaltet, die bereits jetzt tiefgreifende Veränderungen bewirkt haben. Mit welchen ideengeschichtlichen und begrifflichen Perspektiven kann man die Geschehnisse verstehen. Wie erklärt sich der ungebrochene Wille der Bewegung, welche Bedeutung haben dabei die Vorreiterrollen von Frauen und Jugendlichen, was hält diese Bewegung zusammen und wie lässt sich deren auch weltpolitische Dimension begrifflich reflektieren? Dieser und weitere Fragen werden auf dem Podium in Inputvorträgen und anschließender Diskussion thematisiert.

Programm

Einleitung

Mostafa Najafi (Universität Luzern)

Revolte als Ausgang aus der fremdverschuldeten Unmündigkeit

Roman Seidel (Ruhr-Universität Bochum)

Überlegungen zum Begriff des Femininen und der Freiheit

Yeganeh Khoie (Autorin und Übersetzerin, Frankfurt)

Das Ende der Islamischen Jurisprudenz? Die Geschichte einer Krise  

Mansooreh Khalilizand (Universität Freiburg)

Diskussion

 

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist für den Erhalt des Zugangslinks erforderlich unter

mansooreh.khalilizand@uni-muenster.de.